Trophäen für Neumünsters kleine Korbjäger
Mädchen, Junge, Flüchtling, kein Flüchtling, Migrationshintergrund ja oder nein – all das spielt keine Rolle, wenn im Mittelpunkt ein Ball steht. Sport und Integration passen prächtig zueinander. Das zeigte erneut das Basketball-Projekt „bAskets Without bOrders“ („Körbe ohne Grenzen“) der Arbeiterwohlfahrt (AWO), in dem mehr als 30 Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft fünf Tage lang gemeinsam auf Korbjagd gingen. Das Projekt endete am Freitag mit der feierlichen Übergabe von Pokalen, Urkunden und Medaillen in der Sporthalle der Holstenschule. Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger lobte als Gastrednerin nicht nur den Eifer der Teilnehmer, sondern auch das Engagement der Trainer vom TS Einfeld.
Dafür gab es von den Sportlern viel Applaus. „Wichtig ist mir auch, dass so viele Mädchen teilgenommen haben“, hob Schättiger hervor, bevor sie mit der AWO-Vorsitzenden Jutta Schümann die Trophäen überreichte. Schümann freute sich über den Erfolg des Projektes, an dem neben dem TS Einfeld auch der Basketballverband Schleswig-Holstein e.V. mitarbeitet und für das mit der Barmenia-Versicherung erstmals ein Sponsor gewonnen wurde. „Mit der Aktion wollen wir das Erlebnis, in Gemeinschaft Sport zu treiben fördern", sagte sie und kündigte an das Projekt im kommenden Jahr fortzusetzen. Sie hoffe, dass sich viele der teilnehmenden Kinder dazu entschließen, dem Sport treu zu bleiben. Beim TS Einfeld würde sie mit offenen Armen empfangen. Einen Teil der dafür notwendigen Ausrüstung haben die Kinder bereits. Denn alle Teilnehmer des Basketball-Integrationscamps dürfen ihr Trikot und einen Basketball mit nach Hause nehmen. Das ist möglich, weil die Stadt für 20 Kinder, deren Familien Leistungen vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit erhalten oder Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung sind, die Kosten in Höhe von 30 Euro übernimmt.
FOTO und TEXT: HARDING, Holsteinische Courier
Holsteinischer Courier - Trophäen für Neumünsters kleine Korbjäger
