Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende ein vom DBB organisiertes Turnier durchgeführt werden. Dafür wurden extra verstärkt zahlreiche Trainings und Camps in den Januar gelegt, um sich auf das DBB-Turnier optimal vorzubereiten. Den Jahresauftakt machte ein dreitägiges Camp in Kiel mit anschließendem Spiel in Kronshagen. Mitte Januar wurde zudem jeweils einen Tag in Neumünster und in Kaltenkirchen trainiert. Da das Turnier vom DBB jedoch kurzfristig abgesagt wurde, suchte Landestrainer Bjarne Homfeldt nach einem Ersatz und organisierte dann kurzerhand selbst ein Turnier. Zu Gast war die Auswahl aus Mecklenburg-Vorpommern und die Berliner Auswahl des Jahrgangs 2006.
Im ersten Spiel des Tages trafen die Jungs aus Schleswig-Holstein auf Berlin. Zunächst hatten alle Spieler große Probleme gegen den Berliner Druck klar zu kommen. „Wir haben in den ersten Minuten wie in der schleswig-holsteinischen Oberliga gespielt. In der Verteidigung weit abgesunken und im Angriff zu zaghaft. Das kann man auf diesem Niveau natürlich nicht machen“, so Coach Homfeldt. Die Berliner kamen immer wieder zu Ballgewinnen und trafen zudem die offenen Würfe von außen, so dass das Homfeldt-Team zwischenzeitlich schon mit 13:27 zurück lag. „Ab dem zweiten Viertel haben die Jungs den Kampf dann angenommen und selbst mit mehr Druck verteidigt. Besonders unsere Bankspieler haben uns nach dem deutlichen Rückstand dann mit viel Einsatz wieder Mut gegeben“. Bis zur Halbzeit waren die Norddeutschen wieder dran (38:40). Im dritten Viertel konnte erstmals eine Führung erspielt werden (60:53), die dann im vierten Viertel weiter ausgebaut wurde, so dass dann doch noch mit 79:67 recht souverän gegen die jüngeren Berliner gewonnen werden konnte.
Im zweiten Spiel des Tages konnten sich die Mecklenburger schon nach zehn Minuten mit über 20 Punkten Differenz von den Berlinern absetzen. Dieser Vorsprung blieb bis zum Ende konstant, so dass es im letzten Spiel des Tages zu einem Finale kommen sollte.
Auch hier erwischten die Gäste den besseren Start und lagen schnell mit 8:18 in Front (5. Spielminute). Insbesondere der gegnerische Aufbauspieler konnte immer wieder punkten. Die anderen Spieler hatten man jedoch recht gut im Griff, so dass die Schleswig-Holsteiner im zweiten Viertel wieder rankamen und ausgleichen konnten (42:42). Im dritten Viertel übernahmen die Gäste noch mal die Führung (53:64).
Im Laufe des Spiels bekam man den starken Aufbauspieler immer besser in den Griff. Dann machte sich außerdem noch der bessere Spielplan mit der längeren Pause sowie die tiefer besetzte Bank bemerkbar. Den Gästen schien im letzten Spielabschnitt etwas die Luft auszugehen. In einer spannenden Schlussphase behielt das junge Team aus Schleswig-Holstein die Nerven und hatte zudem das Glück auf seiner Seite, so dass auch dieses Spiel gewonnen werden konnte (73:72)
Für den BVSH spielten gegen Berlin:
Alexander, Finn, Luca (alle Rendsburg), Angelos ,Michail (beide Kisdorf / Kaltenkirchen), Anton (Kronshagen), Emils, Justus (beide Lübecker TS), Florian, Henry (beide Reinbek), Thore (Itzehoe).
Für den BVSH spielten gegen Mecklenburg-Vorpommern:
Alexander, Finn, Nicolas (alle Rendsburg), Anton (Kronshagen), Emils, Justus, Moritz (alle Lübecker TS), Finn (Kieler TB), Henry (Reinbek), Michail (Kisdorf / Kaltenkirchen), Thore (Itzehoe).